Der Originalartikel erschien am 4. März 2016 unter dem Titel „The McEconomy“ in Asia Times.
Der heutige Bericht über den amerikanischen Arbeitsmarkt zeigte für den Februar mehr neue Arbeitsplätze als erwartet (242.000 gegen geschätzte 195.000) aber geringere Löhne (-0,1 % zwischen Januar und Februar). Das ist kein Widerspruch. All die neuen Arbeitsplätze entstanden am unteren Ende des Lohnniveaus. Gesundheit und Bildung ergaben 86.000, Freizeit und Gaststätten (meist Fast Food) fügten 56.000 hinzu, und der Einzelhandel 55.000. Der güterproduzierende Sektor büßte 15.000 Arbeitsplätze ein, trotz eines Anstiegs im Baugewerbe.
Das war das Muster während der Erholung nach 2009, wenn man dieses Word für das, was wir auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt gesehen haben, gebrauchen will.
Der Beschäftigungsanstieg im Gesundheitswesen ist teilweise das Resultat der natürlichen Alterung der amerikanischen Bevölkerung, er ist aber auch auf Regierungsmaßnahmen wie Obamacare zurückzuführen. Beschäftigung im Fast-Food-Bereich ist ein Indikator für den Zerfall der Familie: Amerikaner kaufen eine schnelle (und meist abstoßende) Mahlzeit, statt mit ihren Familien zu speisen. Die meisten Jobs in diesen Bereichen erzielen lediglich den Mindestlohn. Besser bezahlte Arbeitsplätze (beispielsweise im Bereich des Fracking von Schieferöl) verschwinden, daher verursacht ein Beschäftigungsanstieg keine Verbesserung des Lohnniveaus.