Spengler auf Deutsch 10: Das erträgliche Maß an Terrorismus

Das Original erschien unter dem Titel „The tolerable level of terrorism“ am 7.  Dezember 2015 in Asia Times

Übersetzt von Stefan O. W. Weiß

“Verhaften Sie die üblichen Verdächtigen” war der Tenor von Präsident Obamas Rede an die amerikanische Öffentlichkeit nach dem San Bernardino-Massaker letzte Woche. Obama bot nichts Neues, lediglich „Luftangriffe, Kommandotruppen und Zusammenarbeit mit lokalen Streitkräften, die kämpfen, um die Kontrolle über ihr eigenes Land zurückzugewinnen“. Wie sein französisches Gegenstück François Hollande denkt Obama, dass ein gewisses Maß an Terrorismus erträglich ist, und der blutigen und schwierigen Arbeit, den dschihadistischen Terrorismus völlig auszurotten, vorzuziehen ist. Es ließe sich manches über die Vorstellung eines erträglichen Maßes an Terrorismus sagen, aber nach Lage der Dinge ist dies weder von Obama noch Hollande zu erwarten.

“Seit den Attentaten in Paris“, sagte der Präsident, „haben wir die nachrichtendienstliche Zusammenarbeit mit unseren europäischen Verbündeten verstärkt. Wir arbeiten mit der Türkei, um ihre Grenze mit Syrien abzuriegeln. Und wir arbeiten mit mehrheitlich muslimischen Ländern – und auch mit unseren muslimischen Gemeinden hier zu Hause -, um der bösartigen Ideologie, welche ISIL online verbreitet, entgegenzuwirken“. Nichts davon ist neu und nichts davon ist überzeugend.

Das Problem besteht darin, dass die Anzahl terroristischer Angriffe exponentiell ansteigt, wie auch die Anzahl der betroffenen Länder. Dies zeigt der Terrorismus-Index für 2015 des „Institute for Economics and Peace“. Die Vorstellung eines erträglichen Maßes an Terrorismus bezieht sich auf eine Welt, in der Muslime weit entfernt vom Westen sich gegenseitig umbringen. Die jüngsten Attentate in Paris und Kalifornien wie auch in Israel zeigen, dass die alte Vorgehensweise zur Eindämmung von Terrorismus kollabiert ist, wie auch die Glaubwürdigkeit der Politiker, die sie propagiert haben. Mehr als 30000 Menschen starben 2014 durch Terroranschläge, weniger als 8000 im Jahre 2011. Noch wichtiger: Siebzehn Länder verloren 2014 mehr als 250 Menschen durch Terroranschläge, gegen nur fünf Länder im Jahre 2011.

Tote durch Terrorismus 2000-2014:

Anzahl der Länder, die schwere Verluste durch Terrorismus hatten 2000-2014:

Die Anzahl der durch Selbstmordattentate Getöteten und Verwundeten (gezählt durch das Chicago Projekt zu Sicherheit und Terrorismus) tendiert stark nach oben. Im letzten Jahr hat es fast so viele Verluste gegeben wie in dem Spitzenjahr 2001 – und wahrscheinlich wird es schlimmer werden. Die meisten dieser Attentate betreffen zugegebenermaßen das gegenseitige Abschlachten von Schiiten und Sunniten im Nahen Osten. Aber die Chicago-Statistiken berücksichtigen keine Attentate wie die Welle von Messerangriffen in Israel, bei denen der Angreifer weiß, dass er wahrscheinlich getötet werden wird, noch Feuerüberfälle wie in San Bernardino.

Tote durch Selbstmordattentate:

Die Spitzenwerte für Selbstmordterrorismus von 1998 und 2001 erfassen das Bombenattentat auf die amerikanische Botschaft in Nairobi bzw. das Attentat auf das World Trade Center vom 9/11. Heute haben wir eine weit höhere Anzahl und weitere geographische Verteilung von Selbstmordattentaten. Diese Zahlen sind frappierend und zeigen, dass die Eindämmungsanstrengungen des letzten Jahrzwölfts weiterhin fehlschlagen werden, so wie sie in Paris und Kalifornien fehlgeschlagen sind.

Es ist zu früh, um den sich wandelnden Charakter von Terrorismus abschließend zu beurteilen, aber hier ist eine begründete Mutmaßung auf der Basis der verfügbaren Fakten: Er entspringt der Verzweiflung in der muslimischen Welt angesichts des Kollaps eines arabischen Staates nach dem anderen (Libyen, Syrien, Irak, Jemen) und der Massendemütigung von Millionen von Muslimen, die an Europas Türen betteln. Wie 1918 feilschen heute die Westmächte (jetzt ergänzt durch Russland) um das Schicksal von Syrien und dem Irak. Tausende, vielleicht Hunderttausende oder selbst Millionen von Muslimen sind so rasend über ihre Demütigung, dass sie bereit sind, bei Attentaten auf Zivilisten zu sterben.

Wie Haviv Rettig Gur am 27. Oktober in der „Times of Israel“ schrieb: „Der Terrorismus der letzten Monate ist kein neuer Anstieg der palästinensischen Opposition gegen Israel, sondern ein Aufschrei gegen den allgegenwärtigen palästinensischen Eindruck, dass der Widerstand fehlgeschlagen ist“. Gur zufolge zeigen Umfragen, dass die meisten Palästinenser sich verängstigt und hilflos vor der israelischen Macht fühlen und ungeschützt von ihren eigenen Führern und Organisationen. Die palästinensische „Widerstands“-geschichte reduziere sich auf die Hoffnung, dass der Rest der Welt Israel zwingen wird, die Westbank aufzugeben, ohne eine endgültige Lösung (und Anerkennung eines jüdischen Staates) von den Palästinensern zu verlangen, um so die Freiheit zu erlangen, die Juden weiter zu drangsalieren, bis sie abziehen. So zitiert er den palästinensischen AP (Associated Press) Korrespondenten Mohammed Dareghmeh:

„Palästina ist ein internationales Problem. Es wird nicht gelöst werden durch einen Hagel von Messern oder Akte von Martyrium (Selbstmordattentate) oder durch Proteste oder Demonstrationen. Es wird nur dann gelöst werden, wenn die Welt versteht, dass sie die Pflicht hat, zu intervenieren und Grenzen und Linien zu ziehen, wie sie es in Bosnien-Herzegowina, im Kosovo gemacht hat. …. Man mag fragen: Wie lange? Und ich sage: Der Tag wird kommen. … Man mag fragen: Kann der unbewaffnete Kampf ein Ende der Besatzung herbeiführen? Und ich sage: Hat der militärische und bewaffnete Kampf das getan? … . Nur die Welt kann eine Lösung finden. Aber sie wird es nicht tun, wenn wir schweigen oder Selbstmord begehen. … Unsere Kinder greifen zu Küchenmessern in einer Welle der Erregung. … Wir müssen uns vor sie stellen und ihnen sagen: Ihr zerstört euer Leben und unseres – Palästina braucht euch lebend.“

Es ist unsinnig zu glauben, dass die international Gemeinschaft Israel diesen Punkt aufzwingen wird, konstatiert Gur. Das gleiche Gespräch fand zwischen dem San Bernardino Schützen Syed Rizwan Farouk und seinem Vater statt, wie Farouks Vater der italienischen Tageszeitung „La Stampa“ mitteilte. Auf die Frage warum der junge Farouk die Weihnachtsfeier beschossen hat, antwortete sein Vater: „Es sagte, er teile die Ideologie von al-Baghdadi, einen islamischen Staat zu schaffen, und er war fixiert auf Israel. Ich sagte ihm immer, bleib ruhig, bleib geduldig, in zwei Jahren wird Israel nicht mehr existieren. Die Geopolitik ändert sich – Russland, China, selbst Amerika wollen irgendetwas mit den Juden zu tun haben. Warum kämpfen? Wir haben es versucht und verloren. Du kannst Israel nicht mir Waffen besiegen, nur mit Politik. Aber er nahm es mir nicht ab. Er war besessen.“

Es ist bemerkenswert: Nach 35 Jahren in den Vereinigten Staaten hegt der älteres Farouk immer noch die Hoffnung, Israel würde bald verschwinden. Sein Sohn weiß es besser und entscheidet sich, seine Arbeitskollegen zu töten, sicher eine merkwürdige Art, Israel anzugreifen. Wie viele ruhige, hart arbeitende amerikanische Muslime werden noch aus derselben Verzweiflung handeln, die Syed Farouk und Tashfeen Malik antrieb, Gewehre und Bomben zu horten und Teilnehmer einer Weihnachtsfeier abzuschlachten?

Das Problem ist, dass die anerkannten Leiter der muslimischen Gemeinden in den Vereinigten Staaten dieselben Gefühle hegen, obwohl die große Mehrheit der amerikanischen Muslime nicht an Gewaltakten teilnehmen will. Der „Rat für amerikanisch-islamische Beziehungen“ (Council on American-Islamic Relations = CAIR) erregte ungewöhnlich große Aufmerksamkeit in den Medien, als er nahezu unmittelbar nach Bekanntwerden des Attentats eine Pressekonferenz mit Familienmitgliedern der San Bernadino-Dschihadisten einberief. Die Geschwindigkeit, mit der diese Organisation handelte, ist bemerkenswert; offensichtlich kannte sie die Familie gut und versuchte sich in Schadenskontrolle. 2007 benannten Bundesanwälte CAIR als einen noch unindizierten Mittäter in einem Fall von Terrorfinanzierung.

Wie früher die Bushregierung hofft die Obamaregierung, dass sie eine Übereinkunft mit gemäßigten Islamisten wie der Muslimbruderschaft schließen kann. Diese ist eine der bedeutendsten islamischen Organisationen in den Vereinigten Staaten, nämlich durch ihre Tochterorganisation, das „Council on American-Islamic Relations = CAIR“ (Rat für amerikanisch-islamische Beziehungen). Nicht nur Ägypten, das eine Regierung der Muslimbruderschaft 2013 stürzte, sondern auch die Vereinigten Arabischen Emirate stufen CAIR als terroristische Organisation ein. Wie Michelle Malkin in der „National Review“ vom 4. Dezember berichtet: „Über die Einwände des zuständigen Staatsanwalts hinaus weigerten sich die höchstrangigen politischen Beamten aus Obamas Justizministerium eine Klage wegen Terrorfinanzierung gegen den CAIR-Mitgründer Omar Ahmad vorzulegen“. Sicher zeigt die Obamaregierung eine andere Art von Sympathie für Muslime als ihre Vorgängerin, sie verschmilzt den selbststilisierten „Antikolonialismus“ radikaler Muslime mit der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung. Faktisch weist die Politik der beiden Regierungen mehr Ähnlichkeiten aus Unterschiede auf.

Islamistische Organisationen wie CAIR und die Muslimbruderschaft können ein Sicherheitsventil für muslimische Wut bieten, aber sie können auch Brutstätte für künftige Terroristen werden. Statt gewalttätige Impulse einzudämmen, die aus extremistischen Überzeugungen herrühren, wie der Zerstörung des Staates Israel oder der Gründung eines islamischen Kalifats, scheinen die Muslimbruderschaft und ihre Satellitenorganisationen Tashfeen Malik mit einem Schutzschirm versehen zu haben, als sie sich auf die Ausführung terroristischer Akte vorbereitete. Lange vor dem Anschlag schrieb Malik dschihadistische Facebook-Kommentare, wie ihre Verwandten in Pakistan der „Los Angeles Times“ sagten. Nicht nur amerikanische Nachrichtendienste, sondern auch verschiedene private Organisationen sammeln regelmäßig Daten bei Facebook, welche terroristische Sympathien verraten. Daher hätte diese Information in den Händen der FBI sein sollen. Offensichtlich fand das FBI sie nicht alarmierend, wahrscheinlich weil in den sozialen Medien so viel dschihadistisches Geschwätz zu finden ist, dass die Dienste es nicht ernst nehmen.

Es ist schwer der amerikanischen Öffentlichkeit zu erklären, warum die Vereinigten Staaten jährlich 80 Milliarden Dollar für Geheimdienste ausgeben – etwa die gleiche Summe wie das Budget von Irland oder Polen – aber unfähig sind, Informationen aus sozialen Medien herauszufiltern, welche das FBI zum Arsenal der Farouk-Familie geführt hätten. Die Antwort lautet, dass solche Kommentare sich im „normalen“ Spektrum des Weltbilds von CAIR und seines Gründers, der Muslimbruderschaft, bewegen. Für die Hintergründe siehe die Publikationen meines Freunds Daniel Pipes, Präsident des „Middle East Forum“, und Andrew McCarthys, zuständiger Bundesanwalt für den Angriff auf das World Trade Center.

Amerikanische Nachrichtendienste behandeln islamistische Organisationen behutsam, in der Hoffnung, der Islamismus werde sich mäßigen. Das trifft zu für die Außenpolitik wie auch für die heimische Terrorabwehr, und es trifft für das republikanische außenpolitische Establishment ebenso zu wie für die Obamaregierung. Der Senator für South Carolina und Präsidentschaftskandidat Lindsey Graham reiste 2012 nach Ägypten und unterstützte eine Regierungsbeteiligung der Muslimbruderschaft. Ein früherer Leiter der „Central Intelligence Agency“ (CIA) in der republikanischen Regierung sagte mir zu Ägypten, wo die Muslimbruderschaft als eine Terrororganisation verboten ist, dass Washington über den Sturz von Mohammed Morsi, dem Leiter der Bruderschaft, enttäuscht war. „Wir wollten sehen, was passiert, wenn die Bruderschaft für eine funktionierende Müllabfuhr sorgen muss“, sagte er.

Die Unterscheidung von „guten Islamisten“ (gut, weil sie auf Gewalt verzichten, obwohl sie dieselben Ziele und Einstellungen wie die Terroristen haben) und „bösen Islamisten“ (die tatsächlich Menschen umbringen) war von Anfang an ein problematischer Ansatz. Das Problem besteht darin, dass eine sehr große Zahl von Muslimen bereit ist, sich selbst zu töten, um feindliche Nichtkombattanten zu schädigen, und die Zahl scheint anzusteigen. Meines Wissens nach ist das etwas Neues unter der Sonne. Die japanischen Kamikazeflieger und die Assassinen des Mittelalters, wie auch die Bolschewisten vor 1917, waren gewillt zu sterben, um hohe Beamte oder Soldaten zu töten. Aber die Ermordung von Nichtkombattanten durch Selbstmordattentate (oder Attentate, die wahrscheinlich selbstmörderisch sein werden) ist etwas, dass wir nie zuvor gesehen haben.

Die Alternative besteht darin, den Islamisten entgegenzutreten, statt zu versuchen, einige Islamisten zu überreden, andere zu mäßigen. Senator Ted Cruz (Texas) hat vorgeschlagen, die Bruderschaft offiziell als Auswärtige Terrororganisation zu klassifizieren; diese Maßnahme würde CAIRs Position unhaltbar machen, berücksichtigt man seine zahlreichen Verbindungen zur Bruderschaft und ihren Ablegern. Ein beträchtlicher Teil der französischen Öffentlichkeit favorisiert ein ähnliches Durchgreifen, urteilt man nach dem Wahlergebnis von 28 % für die Front National bei den Regionalwahlen am letzten Sonntag.

Es ließe sich manches sagen über eine Art modus vivendi mit Islamisten. Israel setzt einerseits seine Sicherheitskooperation mit der palästinensischen Autonomiebehörde fort, die etwa 160.000 Mann in anderthalb Dutzend Sicherheitsdiensten unter Waffen hat, hat sie (und ihre Waffen) aber andererseits aus dem Konflikt herausgehalten. Das Resultat ist ein für die Israelis erträgliches Maß an Terrorismus. Wie Haviv Rettig Gur beobachtet: „Die Botschaft (der Terroristen) ist simpel. Stich auf die Juden ein, sieh sie schreien, beweise dir selbst in diesem Augenblick, dass sie sterblich, verwundbar sind. Für diesen kurzen Augenblick – so behauptet die Online-Kampagne implizit – ist die palästinensische Würde wiederhergestellt. Jedoch die realen Angriffe, welche dieses Versprechen auslöst, die Augenblicke rasender Kämpfe mit Israelis, die schnellen Tode, welche die Angreifer immer wieder erleiden, selbst wenn sie unbewaffnete israelische Zivilisten angreifen, rücken lediglich den Kollaps palästinensischer Lösungen und palästinensischen Selbstrespekts – und israelische Unerschütterlichkeit – in schärferes Relief“.

Ein früherer Leiter des israelischen Militärgeheimdienstes, General Yaakov Amidror, warnte letzte Woche, dass “massive Vergeltung“ gegen palästinensische Terroristen die Lage verschlimmern würde. „Zwar besteht kein Zweifel daran, dass Israel sich in einer schwierigen Sicherheitslage befindet, der Anstieg palästinensischer Gewalt stellt jedoch keine existentielle Bedrohung für Israel dar. Israel hat schon längere und stärkere Wellen von Terrorismus überstanden. Israels Staatsmänner müssen die Proportionen beachten und den Ruf nach ‚massiver Vergeltung‘ abweisen, welche die Sicherheit nicht wirklich verbessern und Lage hier verschlimmern würde“. General Amidror diente als Nationaler Sicherheitsberater von Premierminister Netanyahu.

Diese Art von Modus vivendi hat eine unabdingbare Prämisse: Leiter muslimischer Gemeinschaften müssen überredet werden, dass es eher in ihrem Interesse liegt, mit den Sicherheitskräften zusammenzuarbeiten als die Terroristen zu unterstützen. In den Vereinigten Staaten würden einige Dutzend Klagen des Bundes und ungefähr hundert öffentliche Deportationen von prominenten Muslimen aus den Umkreis des CAIR Tausende von muslimischen Immigranten in willige Spitzel für das FBI verwandeln. Die meisten amerikanischen Muslime sind recht erfolgreiche Wirtschaftsimmigranten, und wenn sie auch die radikalen Gefühle der Farook-Familie in gewissem Grade teilen mögen, so sind sie doch nicht Willens, ihre Existenz aufzugeben, um sie auszuleben. Senator Cruz‘ Vorschlag, die Muslimbruderschaft als terroristische Organisation einzustufen und die Schrauben für ihre amerikanischen Sympathisanten anzuziehen, würde künftigen Anschlägen wie dem San Bernardino-Massaker zuvorkommen, und die Anzahl künftiger Anschläge auf ein erträgliches Maß reduzieren.

Frankreichs Aussichten sind trüber. Ein Zehntel seiner Bevölkerung besteht aus Muslimen. Zwei Fünftel sind arbeitslos und die überwältigende Mehrheit hat radikale Ansichten. Zu erwägen, wie Frau Le Pens „Front National“ einer viel größeren, ärmeren und radikaleren muslimischen Bevölkerung entgegentreten würde, ist keine angenehme Aufgabe.

 

Autor: Stefan O. W. Weiss

Leon de Winter zählte die Kolumnen von David P. Goldman, besser bekannt unter seinem nom de plume „Spengler“, „zu den allerinteressantesten, die es weltweit zu lesen gibt“. Seine Texte, die er meist in „Asia Times“ und „PJMedia“ veröffentlicht, haben eine Leserschaft gefunden, die in die Hunderttausende geht. Er behandelt so verschiedene Themen wie Philosophie, Literatur, Wirtschaftswissenschaften, Theologie, Strategie, Weltpolitik, Musik und andere mehr mit gleicher Souveränität und Kompetenz. In Deutschland ist er ein Geheimtipp geblieben, bedauerlicherweise, da er ein vorzüglicher Kenner der deutschen Geistesgeschichte ist. Seine Essays über Wagner, Goethe, Schiller seien doch wenigstens en passant erwähnt. Um dem deutschen Leser die Lektüre zu erleichtern, beabsichtige ich, in diesem Blog seine Texte fortlaufend in Deutsche zu übersetzen. Ich habe dieses Projekt seit einigen Monaten verfolgt, der erste hier auf Deutsch veröffentliche Text stammt vom Oktober 2015. In den kommenden Wochen gedenke ich, seine nachfolgenden Texte in chronologischer Reihenfolge zu veröffentlichen, bis der Anschluss zu Gegenwart erreicht ist.

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